Saniertes Kriegsgräberdenkmal
Am Volkstrauertag wurde das Kriegsgräberdenkmal in Rudisleben nach umfassender Sanierung neu eingeweiht. Bürgermeister Frank Spilling, Ortsteilbürgermeister Joachim Lindner und der Ortsteilrat legten Kränze nieder.
Bereits im Rahmen des 100-jährigen Bestehens des Denkmals im Jahr 2021 hatte der Ortsteiltrat Rudisleben die Stadt Arnstadt um Instandsetzung des Denkmals samt Freianlage gebeten. Mit der Umsetzung der Maßnahme wurde im August 2021 begonnen. Zunächst mit den Arbeiten am Denkmal selbst: Die Namen der gefallenen Rudislebener Bürger aus dem Ersten und Zweiten Weltkrieg sollten an beiden äußeren Steinsäulen des Denkmals wieder sichtbar und lesbar gemacht werden. Damit wurde die Firma Hoßfeld aus Arnstadt beauftragt. Sie stellte zwei Kalksandsteintafeln mit den eingearbeiteten Inschriften her. Nach dieser Aufarbeitung des Denkmals folgten die Arbeiten an der Freifläche.
Der Baubetriebshof der Stadt Arnstadt legte nach stadteigener Planung eine neue Mauereinfassung an. Dem schloss sich die Errichtung einer neuen breiteren 3-stufigen Treppenanlage sowie einer zusätzlichen barrierearmen Zugangsmöglichkeit zum Erinnerungsort an. Dafür musste das Gelände zunächst um 20 Zentimeter abgetragen werden. Mit Herstellung einer Pflasterfläche für die neue Sitzbank, die zentral gelegen den Blick auf das Denkmal und die gegenüberliegende Kirche erlaubt, wurden die baulichen Arbeiten im Oktober 2021 vom Baubetriebshof abgeschlossen.
Die Pflanzarbeiten, die sich an dem ursprünglichen Zustand orientierten, wurden in diesem Jahr umgesetzt. So wurde die mit Stauden und Kletterrosen besetzte Pflanzfläche um das Denkmal vergrößert und vier neue Zier-Apfelbäume gesetzt. Eine Heckenumrandung schließt den Raum ums Denkmal optisch ab. Weiße Blüten rahmen den Erinnerungsort in der Blütezeit gebührend ein. Insgesamt wurden 35.000 Euro in diese Sanierung investiert.